Bild von Antonio Fahrend Leut e.V.




Tobias


Dargestellte Person und Epoche: Sarazene, 11. Jahrhundert


Tobias

Die Ayyubiden waren eine Dynastie die grob vom Ende des 11 Jhdt. bis Mitte des 13. Jhdt. n. Chr. im Bereich des heutigen Ägypten, an der Mittelmeerküste entlang die Länder Israel, Syrien, Jordanien umfasste. Der östliche Teil der Arabischen Halbinsel sowie Teile des Iraks zählten ebenso zum Herrschaftsgebiet, welches sich im Laufe der Jahrzente in seiner Ausprägung veränderte. Nach der Spaltung der Muslime Anfang des 9 Jhdt. n. Chr. in die Konfessionen der Schiiten und Sunniten (samt weiterer Verzweigungen) kam es im nördlichen Afrika immer wieder zu Auseinandersetzungen der einzelnen Gruppen. Geschwächt durch diese Auseinandersetzungen und durch den Beginn der Kreuzzüge kam es letztlich dazu, dass unter dem Wesir Salah ad-Din Yusuf ibn Ayyub ad-Dawīnī die Dynastie der Ayyubiden (Vereinigung von Ägypten und Syrien) geboren wurde. Salah ad-Din war als Herrscher auch in Europa sehr angesehen. Er organisierte Wirtschaft und Handel neu, um wirtschaftliche Basis zur Abwehr und Vertreibung der Kreuzfahrer zu stärken. Seinen größten Erfolg feierte Salah ad-Din im Jahre 1187, als er am 2. Oktober Jerusalem zurückeroberte. Damit endete die über 80 Jahre andauernde christliche Herrschaft über die Stadt und letztlich auch der zweite Kreuzzug. Zu diesem Zeitpunkt war Salah ad-Din 50 Jahre alt. Nach seinem Tod im März 1193 zerfiel allmählich sein Reich.